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Scheidentrockenheit:
erhöhtes Risiko in den Wechseljahren

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Die vulvovaginale Atrophie ist ein von der Medizin «vernachlässigtes Problem» und wird es wohl auch in naher Zukunft nicht ins Rampenlicht schaffen. Bis zu 40 Prozent der Frauen leiden nach der Menopause darunter – sie äussert sich in einer schlecht durchbluteten, trockenen und dünnen Scheidenschleimhaut.

Cheidentrockenheit Erhoehtes Risiko In Den Wechseljahren

Scheidentrockenheit

Dieses Thema wird leider allzu oft von betroffenen Frauen schamhaft unter den Teppich gekehrt. Sich damit an eine Gynäkologin oder einen Gynäkologen zu wenden, ist grundsätzlich eine ausgezeichnete Idee, denn die Symptome sind oftmals so gut behandelbar, dass die Lebensqualität durch einen beschwerdefreien Alltag und nicht zuletzt ein schmerzfreies Sexualleben wieder deutlich zunehmen kann.

Zeit beeinflusst die Weiblichkeit nicht unerheblich, denn die verschiedenen Lebensabschnitte der Frau werden durch unterschiedliche Erfahrungen über Intimität und Sexualität begleitet. Häufig sind vaginale Erkrankungen, welche die Lebensqualität einer Frau sowohl physisch, psychologisch als auch sexuell beeinträchtigen, unvermeidlich.

Eine Geburt oder die Wechseljahre sind nur zwei Beispiele von Lebensereignissen, die eine Veränderung im Intimbereich, wie etwa Scheidentrockenheit, verursachen können.

Im Alter wird nicht nur das Haar dünner

Als vaginale Atrophie, oder anders ausgedrückt vaginales Altern, bezeichnet man die Rückbildung der Scheidenwand (Kollagenfasern, Scheidenepithel) und der Epithelfalten bis zu einer dünnen und glatten Oberfläche. Ursache ist zumeist der natürliche Östrogenmangel nach der letzten Regelblutung (Menopause), der bei allen Frauen nach den Wechseljahren (Post-Menopause) zu einer vulvovaginalen Atrophie mit typischen Beschwerden wie Scheidentrockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie) führt.

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Weil die Symptome durch den natürlichen Rückgang der Hormonspiegel in den Wechseljahren verursacht werden, ist potenziell jede Frau in dieser Lebensphase betroffen. «Ist neben der Scheide auch der äussere Schambereich betroffen, ist explizit von einer vulvovaginalen Atrophie die Rede.

Beide Krankheitsbilder können nicht nur in den Wechseljahren, sondern auch direkt nach der Geburt, in der Stillzeit oder nach einer Krebstherapie auftreten », erklärt die Gynäkologin Dr. med. Andrea Niggemann-Brunner. Viele Patientinnen berichten von unangenehmen Symptomen wie Juckreiz im Genitalbereich, Brennen und Schmerzen bei sexueller Aktivität.

Der Grund: Liegt ein Östrogenmangel vor, werden die Blutgefässe in der Scheide bei sexueller Erregung nicht mehr wie gewohnt stark durchblutet. Die Folge: Durch die porenähnlichen Spalten kann keine Flüssigkeit mehr aus dem Blut ins Gewebe gepresst und Gleitflüssigkeit abgesondert werden. Diagnostiziert wird die Atrophie anhand einer klassischen gynäkologischen Untersuchung – ist die Scheidenschleimhaut verletzlich, deutet dies auf eine Atrophie hin.

Scheidentrockenheit ist kein unveränderliches Schicksal

Bis vor nicht allzu langer Zeit wurden all diese Beschwerden als eine Folge der unvermeidlichen Alterung der Frau angesehen und Behandlungen wurden nur in den seltensten Fällen, in denen schwere Erkrankungen erkannt wurden, durchgeführt.

«Der Einsatz von Hormonen wird nicht immer gewünscht und ist zum Beispiel nach einer Brustkrebserkrankung gar nicht möglich», stellt Dr. med. Andrea Niggemann-Brunner die Situation klar und gibt zu bedenken: «Befeuchtungs- und Gleitmittel wie Hyaluronsäure, Glycerol oder Hydroxyethylzellulose sind lediglich eine mechanische Hilfe und behandeln das Problem nicht ursächlich.»

In jüngster Zeit wird aus guten Gründen immer mehr auf die Lasertherapie gesetzt, mittels derer sich das geschädigte Schleimhautgewebe innerhalb weniger Wochen regenerieren kann.

«Ein Grossteil der Patientinnen, welche mit dieser innovativen Technologie behandelt wurden, berichtet nicht nur von einem spürbaren Rückgang der Beschwerden, sondern zudem von einer erheblich strafferen Vaginalschleimhaut», erzählt die Gynäkologin zufrieden von den hervorragenden Ergebnissen, welche sie in ihrer Praxis bei den von ihr mit dem Laser behandelten Patientinnen beobachten kann.

Minimal-invasive Behandlungsoptionen

Den Frauen wird heutzutage vermehrt die Möglichkeit bewusst, dass sie ihren intimen Bereich behandeln lassen und so ihre Lebensqualität verbessern können. Möglich macht dies das minimal-invasive Verfahren mit dem Juliet-Laser von Asclepion. Die Juliet-Laserbehandlung wird mit einem Erbium YAG-Laser durchgeführt und stellt eine schnelle, schmerzlose und diskrete Behandlung mit sehr geringem Nebenwirkungs-Risiko und minimaler Ausfallzeit dar.

Der Hauptmechanismus der Erbium YAG-Laser-Technologie ist die selektive Stimulation der Kollagensynthese in der Submukosa (Gewebsschicht zwischen der Schleimhaut und der Muskelschicht), was zu einer Verbesserung des Gewebes und zu seiner Wiederherstellung des ursprünglichen Stoffwechsels führt.

Die minimal-invasive fraktionierte (punktuell in der Tiefe wirksame) Lasermedizin ist eine effiziente, sichere und komfortable Behandlungsoption für die vaginale Verjüngung.

Beitrag Basel Express Oktober, 2019

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